(DE)
kurze Biografie
Irini Amargianaki, in Athen geboren, bekam die große Liebe zur Musik quasi in die Wiege gelegt.
Als Tochter des Musikwissenschaftlers Georgios Amargianakis (Professor für Ethnomusikologie in den Bereichen griechische Volksmusik und Byzantinische Musik), begann ihre musikalische Ausbildung mit Akkordeon und Musiktheorie. Sie studierte später Kontrapunkt, Fuga und Komposition am Konservatorium in Athen bei I. Terzakis.
Neben Musik absolvierte sie bis 2005 an der Universität in Athen ihr Diplom in Theaterwissenschaften.
2005 bis 2010 setzte sie ihr Kompositionsstudium an der Universität der Künste Berlin bei Walter Zimmermann fort. Anschließend studierte sie als Meisterschülerin bei Kirsten Reese und Walter Zimmermann bis 2012 weiter an der UdK Berlin.
Im Rahmen der zweijährigen Lehrzeit konnte sie sich intensiv mit elektronischer Musik bzw. Klanginstallation und visuellen Medien wie Video und Schattentheater beschäftigen.
Von 2005 bis 2012 lernte sie die arabische Kurzhalslaute (Oud) bei dem syrischen Meister Farhan Sabbagh. Dadurch konnte sie die eigenen musikalischen Wurzeln sowie die außereuropäische traditionelle Volksmusik, als auch die Entwicklung der Mikrotonalität in den griechischen und arabischen Tonsystemen erforschen.
2006-2016 leitete sie musikalische Workshops in verschiedenen Schulprojekten in Berlin.
April 2020 erhielt den Auftrag von Maestro Daniel Barenboim ein neues Werk für Pierre Boulez Saal zu komponieren für das online Konzert: A Festival of New Music. Weiterhin bekam sie Kompositionsaufträge von Ensemble Intercontemporain in Paris unter der Leitung von Matthias Pintscher und Pierre Boulez Ensemble in Berlin.
2020 erhielt sie das Arbeitsstipendium von Senatsverwaltung für Kultur und Europa im Bereich Ernste Musik und Klangkunst und in den folgenden Jahren erhielt sie mehrmals Kompositionsstipendien von Musikrat -Neustartkultur.
Im Sommer 2022 war sie als Kompositions-Dozentin bei Bundeswettbewerb Jeunesses Musicals eingeladen und im April 2023 bei Jugend Komponiert Bayern.
Sie ist 2023 nominiert für den GEMA Musikautor:Innen Preis in der Kategorie: Orchester und Stimmen.
Seit 2022 ist sie Mitglied der Berliner Komponist:innen Verein Atonale e.V.
Ihre Werke erscheinen bei Verlag Neue Musik.
Ausführlicher Lebenslauf DEUTSCH
(EN)
short biography
Irini Amargianaki, born in Athens, inherited her great love for music.
As the daughter of the musicologist Georgios Amargianakis (Professor for Ethnomusicology in the areas of Greek Folklore and Byzantine Music), she started her musical education with learning the accordion and music theory. Later on she studied counterpoint, fuge and composition at the Conservatory in Athens under I. Terzakis.
Aside from music she graduated from the University of Athens with a diploma in Theatrology in 2005.
From 2005 to 2010 she continued her composition curriculum at the Universität der Künste Berlin under Walter Zimmermann. Subsequently she became a master student under Kirsten Reese and Walter Zimmermann until 2012, also at the UdK Berlin.
During this two year apprenticeship she worked closely with electronic music, sound installation and visual media such as video or shadow theatre.
From 2005 to 2012 she studied the Arabian short-neck lute (Oud) under Master Farhan Sabbagh. With this she was able to take a closer look at her own musical roots as well as non -European folklore and the development of microtonality in the Greek and Arab tone systems.
Starting in 2006 she presented musical workshops in several school programs throughout Berlin.
April 2020 she was commissioned by Maestro Daniel Barenboim to write a new piece for Pierre Boulez Saal for the online concerts: A Festival of New Music.
She has worked among others with Ensemble New Babylon, Boulez Ensemble, Ensemble Intercontemporain and Ensemble der/gelbe/klang.
2020 she received the composing Work-scholarship from Senate Department for Culture and Europe in section Ernste Musik und Klangkunst. She was also supported by GEMA Stipendium and twice by Musikrat Neustart Kultur.
2023 she is nominated for the GEMA Musikautor:Innen Preis in the category: orchestra and voices.
Since 2022 she is a member of Atone e.V. Berlin
Her works are published by Verlag Neue Musik.
©sebastiankiener.de
Auswahl Werkverzeichnis/ list of works
silence to silence, bone to bone für Harfe und Schlagzeug 2024 Duo Interconnections
it’ all Greek to me für Ensemble und elektrischen Zikaden 2023-2024 Ensemble Aventure
Dies illa für Sopran und präpariertes Vibraphon 2023
IRL für Posaune Solo 2023
Klavierminiaturen XI-XV für zwei Spieler:Innen (Saiten und Tastatur) 2023
drag across concrete für Ensemble der/gelbe/klang 2023
a lullaby for Xenakis für Schlagzeugquartett. Bremer Schlagzeugensemble/Unerhörte Musik 2022
re-construct _Ahi, diperata vita C. Gesualdo für Vokalquartett 2022
Ulalum für Solo Viola und Ensemble mit Daniel Barenboim und Boulez Ensemble_Berlin/Pierre Boulez Saal 2022
N 37° 58‘ 21.108 E 23° 43‘ 23.27 Athens für drei Flöten und Ensemble. Auftrag Ensemble Intercontemporain mit Matthias Pintscher_Paris Philharmonie/ Berlin Pierre Boulez Saal, 2022
trill trio für Flöte, Oboe und Klavier 2021 Ensemble New Babylon, Unerhörte Musik– BKA Theater Berlin
Der Traum der Möwen für Flötenquartett (Piccolo, gr. Flöte, Altflöte, Bassflöte), 2020
fünf kleine Stücke für Flöte, solo Flöte (Piccolo, gr. Flöte, Altflöte, Bassflöte) 2020
Eumeniden, für Sopran und Ensemble (Flöte Solo, Oboe, Klarinette, Violine, Cello und vier Schlagzeuger) 2020, Auftrag von Maestro Daniel Barenboim für den Pierre Boulez Saal online.
Ährfrucht, für zwei Harfen, Klavier, Cimbalom, zwei Schlagzeuger und Streicher. 2019
Die Bakchen, für Sopran und Ensemble (Flöte, Klarinette, Schlagzeug, Klavier, Violine, Viola, Cello), 2018 Auftrag Ensemble New Babylon
Saxophonquartett, Werkstattbühne Staatsoper Unter den Linden, Randspiele Zepernick 2018
Mani, für großes Orchester, 2017
Tunk die Feder in die Tinte, für Bariton und Schlagzeug.
Psychiatrische Klinik Humboldt Universität/ Werkstattbühne in Staatsoper im Schiller Theater Berlin, 2016
ANS (Autonomes Nervensystem), interdisziplinäre Komposition für 100 kleine Lautsprecher, vier große Boxen, Video, Schattentheater und sechs Instrumentalisten (Zwei Bassklarinetten, Cello, Cembalo, Percussion, Harfe) Staatsoper Berlin im Schiller Theater, Werkstattbühne, Juli 2016
Klavierminiaturen I-X, 2013/2014
Fast Schwarz und Weiß, Installation für 16 Lautsprecher –für menschlichen Stimmen. (Bilder -Ausstellung von Misha Bolourie in Kunstquartier Bethanien Berlin Studio), 2012
Diakrotima, elektronische Stücke für sechs Boxen, (Udk Project ”Elektro-Retro”), 2010
Das Schiff des Waldes, für Kontrabass Solo, 2010
O Kyr Stratis Thalassinós perigráfei énan ánthropo, für Ensemble (Flöte, Oboe, Klarinette, Bassklarinette, Horn, Trompete, Posaune, 2 Violinen, Viola, Cello, 2009
Zwischenraum, elektronische Komposition für vier Boxen, Kurzfilm Blind Spot Festival 2009
Mr. & Mrs. O, für Frauenstimme, kurzer Animationsfilm, 2007
Die Katzen, für Oud (arabische Kurzhalslaute), Viola und Schattentheater, 2007
Tanz, für Trompete, Flügelhorn und Snare Drum, 2006